Akkuzellen verschweissen

  • Hallo zusammen.

    Vorweg: Es gab bereits zu dem Thema etwas von Achim. Hab ich aber leider nicht wiedergefunden!

    Darum hier eine neue Beschreibung.

    Wie wohl allen bekannt ist, sollte beim Verbinden von Akkuzellen möglichst wenig Wärme in die Zellenböden und Köpfe eingebracht werden.

    Das macht man am besten mit einem Lötkolben der min. 100 Watt leistet.

    Ein wesentlich schonenderer Weg besteht darin, die Zellen an den Verbindungsstellen miteinander zu verschweißen.

    Was man dazu benötigt, ist auf den folgenden beiden Bildern zu sehen.

    Im ersten Bild ist der Gesamtaufbau zu sehen.

    1. Eine gut geladene Autobatterie.

    2. 10 qmm "dicke" Anschlusskabel als Verbindung zwischen Autobatterie und Steuerelektronik.

    3. Die Steuerelektronik.

    4. Das rote und blaue Kabel mit den Schweißelektroden. (Eine liegt als "schwarzer Stift" auf der Abbildung rechts hinter den Akkuzellen)

    5. Eine Zellenhalterung. Damit werden die Zellen zueinander fixiert, um besser schweißen zu können.

    6. Die Blechstreifen als Verbinder gibt es als vernickeltes Stahlblech auf der Rolle.

    7. Eine Unterlage, die elektrisch NICHT leitend ist. Hier eine Schraubenbox mit transparentem Deckel.

    Das funktioniert so:

    Auf die Zellen wird ein Stück Stahlblech so aufgelegt, dass es mittig vom linken zum rechten Anschlusspol der Zellen reicht.

    Mit den beiden Elektrodenstiften PRESST man nun das Verbindungsblech auf EINE Zelle.

    Wird dabei der Kontakt hergestellt, ertönt ein kurzes Signal. Danach hat man noch ca. 2 Sekunden Zeit, sich zu überlegen, ob man alles richtig gemacht hat.

    Dann gehts automatisch zur Sache.

    Es macht einmal kurz und leise PENG. Und schon ist die erste Schweißung ausgeführt.

    Ganz wichtig dabei: Die Elektroden KRÄFTIG aufzudrücken, damit ein guter Kontakt zwischen "Elektroden <-> Verbinderblech <-> Akku" entsteht.

    Nur dann ist mit einer zuverlässigen Verschweißung zu rechnen.

    Die Elektronik ermöglicht es, die Schweißstromleistung und die Schweißzeit zu steuern.

    Das Endergebnis sieht dann so aus:

    Das unfassbare an der Geschichte: Die Elektronik kostet beim China-Mann nur ca. 20 €

    Alles klar?

    mfg Paul

  • Interessant wäre zu erfahren, ob man damit auch reine Nickelbänder verschweißen kann.

    Für Hochstromanwendungen sicher besser geeignet als Blechstreifen.

    Auch die mögliche Streifendicke ist eine wichtige Kenngröße (0,2-0,25mm wären wünschenswert).

    Dazu müßten die Einstellmöglichkeiten des Steuerteiles entsprechend flexibel sein. Geräte die das definitiv können, liegen üblicherweise bei 100-200€.

    Gruß Volker

    Fliegen macht glücklich!

  • Hallo Volker,

    vernickelt Stahlblechstreifen werden verwendet, weil sie einfach und problemlos zu verschweißen sind.

    Reine Nickelstreifen lassen sich (nach meinem Kentnissstand!!!) nicht durch Widerstandsschweißen sicher verschweißen.

    Bei einer Materialstärke >0,15mm geht der benötigte Strom kräftig hoch.

    Wahrscheinlich überschreitet das die mögliche Leistung dieses Gerätchens.

    Bei 0,15mm liegt die eingestellte Leistung bei ca. 60%.

    Damit ist die Verbindung sauber verschweißt. Das zeigt eine "Ausknöpfprobe". Dazu wird das aufgeschweißte Band von der Zelle abgerissen.

    Dabei bleibt um den Schweißpunkt herum ein Teil des Blechstreifens auf dem Akku zurück.

    Ansonsten hilft nur PROBIEREN.

    Die Investition ist ja nicht so hoch.

    mfg Paul

  • Hallo Paul,

    klingt alles gut...

    Mal was anderes:

    Was ich bislang vermisse, sind Endkappen für zwei 18650. Also innen so 37mm mal 19mm, natürlich außen links und rechts dann kreisrund und ein Kragen, den man dann auf die Zellen schiebt.

    Das kann man bestimmt nicht drucken, oder?

    Danke Gruß Thomas

    Thomas

  • hallo paul ,

    wenn man davon 3 zellen parallel zusammenlötet hätte man doch genau den schönen

    senderakku den ich die ganze zeit gemeint habe. 1 s 3,7 V und ganz viel maH für ganz kleines geld.

    kannst du sowas mal probieren, wenn man dir die akkus zur verfügung stellt ?

    lg sascha

  • Was ich bislang vermisse, sind Endkappen für zwei 18650. Also innen so 37mm mal 19mm, natürlich außen links und rechts dann kreisrund und ein Kragen, den man dann auf die Zellen schiebt.

    Das kann man bestimmt nicht drucken, oder?

    ne, geht bestimmt nicht. 4y

    Könnte man auch flexibel drucken, um den Akku zu schützen (nur so ne Idee)

    Grüße

    Felix

    Youtube

  • Hallo Manfred,

    nööö. Ist aus HDF-Laminat gefräst.

    Kann man aber auf dem Bild nicht erkennen. Gedruckt geht natürlich auch!

    Hallo Thomas,

    überlege, ob Flexibel nicht wirklich besser ist..... telefon

    Hallo Sascha,

    braucht man nicht probieren. Das funktioniert einfach.

    ABER:

    Bei mir hapert es immer sehr stark an der Zeit.

    Wenn Du 20 € für das Gerät bezahlst, und billige Zellen verwendest, hat sich das Teil bereits bezahlt gemacht.

    Bei jedem weiteren Akkupack verdienst Du dann bereits.

    mfg Paul

  • Hallo Paul,

    danke .

    da nur ein Akku benötigt wird , einen flachen habe ich schon lohnt sich auch die Ausgabe für das Gerät nicht , da ich es nie wieder benötigen würde.

    Zellen habe ich aber genug :)

    trotzdem danke für deine schnelle antwort.

    lg sascha

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