• Hallo Paul,

    kann ich leider nicht sagen.

    Das Bild der Oberschale sieht jedenfalls gut aus.

    Die Harzreste auf der Trennebene habe ich mit einem Schleifklotz leicht entfernen können. Die rauen Stellen vom Abreißgewebe sind gut zu erkennen. Die "Harzstreifen", die man da sieht, waren Falten in der Lochfolie. Da hat sich etwas Harz gesammelt. läßt sich aber leicht beischleifen. Hat nichts mit dem Gelege zu tun.

    Bin selbst gespannt, wie es weiter geht. Heute habe ich die Unterform laminiert. Die Pumpe läuft.

    Gruß Manfred

  • Die zweite Hälfte der Fläche (Unterform) ist auch gleichmäßig geworden.


    Jetzt geht es darum die genauen Holmhöhen festzustellen. Bei „richtigen“ Formen kann ich die Holmstege auf Maß drücken. Bei den Styro Formen geht das bestimmt nicht.

    Um erst einen groben Überblick zu bekommen habe ich an der WR, am 2. Trapezanfang und am Randbogen Rippen Dummys aus Knetmasse eingelegt. Mit Auflegen der oberen Form wurden diese auf Maß gedrückt. Mit diesen Maßen wurde dann für den Hauptholm und den Flächen Abschluss Holm Depron Stege zugeschnitten. Für den Hauptholm wurden diese mit CF Schlauch überzogen. Beim Abschluß Holm wurde ein Glasschlauch benutzt. Wie ich es auch bei den Original Flächen aufbauen möchte.

    Die Oberfläche der laminierten Schalen in der Form habe ich wieder komplett mit Packband abgeklebt und 2 X mit Trennwachs SE 700 behandelt.


    Die Holmstege habe ich ganz normal wie bei einem Originalholm aufgebaut. Ich wollte ganz genau wissen wie das im Flügel aussieht.


    Als alles eingeharzt war, habe ich die Holme an den entsprechenden Stellen positioniert und die Formhälften aufeinander gelegt und bis auf Anschlag (Vierkantrohre) gedrückt. Um ganz sicher zu gehen, damit der Raum auch vollständig ausgefüllt wird, habe ich noch zusätzlich eine „Mumpen“ Raupe aufgelegt.

    Nach dem anschließenden Aushärten und Entformen konnte ich die genauen Höhen abmessen. Dabei konnte ich feststellen, daß ich die Höhe noch reduzieren muß, damit die Formen auch ohne Druck aufeinander liegen.

    Gleichzeitig konnte ich die Platzverhältnisse für die Servos und für beide Störklappen (oben und unten) feststellen. Ist alles verdammt eng. Dabei stellte sich heraus, daß ich die Holmstege noch etwas kürzen und anders aufbauen muß. Gut, daß ich das mit „Originalteilen“ ausprobiert habe. Selbstverständlich habe ich auch eine 2D Zeichnung gemacht. Aber Theorie und Praxis….


    Was auch noch sehr wichtig war, die Einbauhöhe der Verbinder Tasche. Und siehe da, der Platz zwischen den Schalen war zu gering. So konnte ich den Bereich der Tasche noch etwas nacharbeiten (0,5 mm abschleifen) Das wäre zu einem Problem geworden.


    Als nächstes muß ich die genaue Position für die Vorrichtung der Verbinder Tasche festlegen. Bis später.

    Gruß Manfred 8)

  • Vorrichtung für die Verbinder Taschen:


    Wir vorher geschrieben, kann ich die Vorrichtung für die Verbinder Taschen vom ASY übernehmen. Lediglich die Position des hinteren Querkraftbolzen konnte ich nicht verwenden, weil die Flächentiefe an der 17 geringer ist. Stattdessen habe ich eine 3 mm Bohrung gebohrt, um die Anschlußrippen immer in der gleichen Position zu haben.


    Zuerst habe ich die Vorrichtung an die WR Position der obere Flächenschale angelegt (liegt unten) und mit einer Schraubzwinge befestigt. Ein genaues Stahlstück (Körper einer großen Schieblehre) legte ich auf die Verbinder Vorrichtung. Foto. An beiden Seiten wird die Tiefe zur Trennebene gemessen. Schließlich soll die Verbinder Tasche später an beiden Flächen genau gleich sein. Um ein gleichmäßiges Maß zu erhalten, mußte ich an einer Seite 3 Rasierklingen unter die Vorrichtung unterlegen. Dann hatte ich die gleichen Höhen li + re zur Trennebene.


    Als nächstes galt es die Vorrichtung in Längsrichtung auszurichten. Denn schließlich sollen die Flächen später im richtigen Winkel gleichmäßig am Rumpf anliegen. Dazu habe ich ein 2m langes Industielineal an den Verbinder Dummy der Vorrichtung angelegt. Wie sollte ich das Lineal daran befestigen? Wie sollte ich damit die Position genau ausrichten können.????? denk04


    Ging also gar nicht. Da fiel mir mein Motorrad Spezi ein, mit dem ich oft abends in seiner Garage beim Schrauben helfen muß. Der richtet sein Hinterrad zum Kettenritzel am Getriebe über die Kette mit einem Laser Pointer aus.


    Super, das könnte gehen. Diesen kleinen Laser Pointer gibt es in zwei Ausführungen: Zum Einen strahlt er einen Punkt aus, zum Anderen strahlt er eine breite Linie aus. Ich habe mir einen mit Linien Funktion gekauft. Der hatte auf der Anlageseite noch einen Magneten. Bei dieser Ausführung kann man den Strahlverlauf noch auf einem längeren Auflagebereich sehen (gesamte Kette)


    Ich habe dann die erforderliche Position auf dem Randbogen der Fläche angezeichnet, und eine Stecknadel dort eingestochen. Der Pointer wurde mit dem Magnet an der Vorrichtung befestigt, und ich konnte jetzt die Vorrichtung so positionieren, daß der Strahl genau auf die Stecknadel zeigt. Natürlich wurde noch die Position des Verbinders zur Nasenleiste eingestellt. grinstop


    Die WR Kante an der „Form“ (Schaumstücke) mußte noch leicht angepasst werden, damit die Vorrichtung genau anliegt.


    In dieser Position wurde die Vorrichtung mit Paßstiften und Messinghülsen auf dem Baubrett (Form) befestigt. Sie ist zwar abnehmbar für spätere Arbeiten, kann aber immer wieder genau befestigt werden.


    Jetzt können die Einbauteile vorbereitet werden.

  • Der Hauptholm besteht aus 6 mm Depron Stegen mit CF Schlauch überzogen. Die Abstands – Stege aus 3 mm Depron, damit der gesamte Holm so schmal wie möglich bleibt. Da sowieso schon sehr wenig Platz in der schmalen Fläche vorhanden ist.


    Die Höhen - Maße habe ich so gewählt, daß sie mit aufgezogenem CF Schlauch noch leicht unterhalb der verfügbaren Höhe liegen. Denn anders als bei richtigen Formen, kann ich die Stege mit den „Schaumstoff – Formen“ NICHT beim Schließen der „Form“ auf Maß drücken. Ich möchte nicht riskieren, daß ich hinterher Ausbeulungen auf der fertigen Fläche habe.


    Der Flächen-Abschlußholm besteht ebenfalls aus 6 mm Depron, allerdings mit Glas Schlauch überzogen.


    Für den Klappenholm ist nur sehr wenig Höhe vorhanden. Da die QR und WK im Mittel nur ca. 25 mm breit sind. Dort muß aber unbedingt ein CF Holm eingebaut werden, damit die Klappen verdrehsteif sind und nicht im Schnellflug flattern. Ich möchte sie nämlich jeweils nur einmal anlenken. Ich brauchte also etwas festes, was sich aber leicht zusammendrücken läßt. Da bieten sich die „Ballermann“ Strohhalme an. Sie haben auch die richtige Länge. Unser RT hat sie mir dann zur Verfügung gestellt. Danke noch einmal. Diese wurden mit CF Schlauch überzogen.


    Zuletzt wurde der Kabelbaum zusammen gelötet. Als Anschluß zum Rumpf verwende ich 8 – polige MPX Stecker. Ca. 10 cm werden mit Schrumpfschlauch überzogen und geschrumpft. Am Ende des Schrumpfschlauches habe ich ein Stückchen Sperrholz geklebt. Das dient als „Ausziehsicherung“ Im Grunde genau wie beim ASY. Hat sich bewährt.


    Verbinder Tasche. Dazu wurde der Verbinder Dummy an der Vorrichtung zuerst mit Margarine dünn eingeschmiert, dann mit zwei Folie umwickelt welche mit Tesafilm Stücke gesichert wurde. Drüber wird ein Glasschlauch gezogen. Mit Leucopor werden die fransigen Enden gesichert. (Idee vom Paul)


    Die Anschlußrippen innerhalb der Laminat Schalen. Diese habe ich mir vom Felix fräsen lassen. Absolute Paßgenauigkeit. grinstop Diese wurden noch durch 3 mm GFK Reste im Bereich der Querkraftbolzen verstärkt. Ist wie beim ASY. Damit sich die Bolzen nicht zu leicht bei Lande - Belastungen lösen. 4y

  • So, nun steht der Formenschließung nichts mehr im Wege. Ich mußte also ran.


    Zuerst werden sämtliche Klebeflächen dünn mit Harz eingepinselt. Nasenleisten -, Endleistenbereich, und alle Holm Klebeflächen.


    Die Verbindertasche und alle Holmstege werden mit Hilfe einer schmalen Farbrolle mit Harz getränkt.


    Anschließend wird „Mumpe“ für die Verbindertasche an gemischt und an den entsprechenden Stellen aufgetragen.


    Jetzt wird der Hauptholm zusammengestellt. Die zwei äußeren Holmstege werden an die Verbindertasche angelegt und mit Kevlar Roving stramm umwickelt. Das erleichtert die spätere Arbeit, und es ist gewährleistet, daß sich diese Teile feste verkleben. Die anderen Holmstege werden der Reihe nach zusammengelegt. Dazu gehören auch die Abstandsholme. Dann werden die Teile zusammengefügt und mit Garn umwickelt. Das dient dazu, daß die Holmstege eng aneinander liegen und die CF Schläuche sich nicht nach außen ausbeulen können. Die Unterseite dieses Paketes wird jetzt mit der Farbrolle mit Harz getränkt, und das ganze Paket mit der Verbinder Vorrichtung in die Form eingelegt. Alles schön ausrichten und von Hand etwas andrücken.


    Sitzt alles, wird der Kabelbaum eingelegt und mit leicht klebendem Klebestreifen fixiert. Er soll auf keinen Fall mit den eingeharzten Teilen zusammen kommen. Auch die Sperre für die Ausziehsicherung wird mit Sek. Kleber fixiert.


    Der Flächenabschlußholm und der Klappenholm werden ebenfalls eingelegt und etwas angedrückt.


    Die Oberseite des Hauptholmes wird jetzt mit der Harzrolle getränkt.


    Zum Verkleben der beiden Formhälften wird zum Schluß die Klebe – Mumpe an gemischt. Sie besteht aus Harz/Härter, Mikroballone, Erosil und etwas gemahlenem Glas. Alles gut vermischt fülle ich das in die Spitze eines Plastikbeutels, die dann so abgeschnitten wird, daß ein ca. 1,5 bis 2mm Loch entsteht. Durch diese Öffnung trage ich das Harz zuerst an der Nasenleiste von Ober und Unterform auf. Dann Endleiste (nicht Unterform; ist zuviel), WR Rand. Querkraftbolzen, Ruderteilungen, Flächenabschlußholm und zum Schluß zwei Raupen auf den Hauptholm, da ja die Holmstege mit etwas Untermaß (bis ca. 0,3 mm) zugeschnitten wurden.


    An den beiden Formenden schraube ich die Führungsbolzen ein. Sie ermöglichen ein grobes Zusammenlegen der Formhälfte, ohne das alles hin und her rutschen kann. Dann werden die vier Paßstifte eingeschlagen. Auf die geschlossene Form lege ich über die gesamte Länge zwei Vierkant ALU Profile auf, die mir Paul ausgeliehen hat. (Danke) Und darauf quer noch dicke Eisenteile. Das alles wird mit Schraubzwingen mit der Arbeitsplatte feste verbunden. Mit einem 0,1 mm Spion habe ich noch die Auflage der beiden Formen überprüft.


    Jetzt heißt es: alles gut aushärten lassen. Ca. eine Woche. Mal sehen, ob ich es so lange aushalte. d009

  • Na ja, ich habe es nicht eine ganze Woche ausgehalten. 4y


    Zuerst Paßstifte herausschlagen, die Unterform (liegt oben) an der WR Seite angehoben. Kein lautes knacken, nein, ein schlürfendes Geräusch als sich die Form von der Fläche ablöste. Diese Formhälfte bestand nur aus einem 18 mm dickem Brett auf dem der Schaumstoffbefestigt war. Deshalb bog sich die „Form“ und löste sich Stück für Stück ab. Ich war sehr positiv überrascht, daß die Form keinerlei Beschädigungen hatte. Sieht man auf dem 1. Foto. happy


    Dann habe ich die Vorrichtungsseite angehoben. Das ging jetzt etwas schwerer da auf diese Formunterlage die Vierkantrohre aufgeklebt waren, und so die „Form“ steif blieb. Ich habe dann mit Hilfe eines Montage Eisen die Fläche Stück für Stück ab gehebelt. Es ging sehr leicht. Sonst hätte ich das so nicht gemacht. grinstop


    Schon hatte ich die Fläche entformt. Auch hier hatte die Form keinerlei Beschädigungen. Nur das Packband hat sich an einigen Stellen gelöst. happy


    Ich habe die WR Vorrichtung gelöst, die Nasenleiste entgratet, und die Endleiste beschliffen. smiley40


    Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an. Randbogen herstellen und anbringen, Spritzspachtel auftragen und dann schleifen, füllen, schleifen…. Usw.


    Bis zum nächsten Beitrag kann es jetzt etwas dauern. Denn da das Resultat positiv ausfiel, werde ich jetzt die zweite Form erstellen und die rechte Fläche genauso herstellen.


    Bis dann.

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