• Kugellager Einbau:

    auf dem letzten Foto im letzten Beitrag sieht man das MS Röhrchen. Darauf werde die beiden Kugellager von Hand so "aufgesteckt" das sie gerade halten. Nun wird das SLW in die Aufpress Vorrichtung geschoben, An die beiden Schrauben in der Vorrichtung sind vorne Zapfen angedreht. Diese werden genau so positioniert, daß die Zapfen in die Lager gesteckt werden können. Die Schrauben werden nun langsam mit Gefühl beide nach innen gedreht. Die Planflächen an den Schrauben, wo zusätzlich noch zwei U Scheiben auf dem Zapfen sind, zentrieren die Lager. Die Lager schieben sich mit Preßsitz auf das MS Rohr. Wird der Widerstand an den Schrauben beim Eindrehen größer, wird die Drehbewegung sofort gestoppt, weil die Kugellager mit den MS Röhrchen abschließen. Die Länge des MS Röhrchens entspricht genau der Breite des SLW an dieser Stelle. So ist gewährleistet, daß die Lager mit dem SLW abschließen.

    Diese Vorrichtung wird entfernt und eine andere zum Einkleben der Lager wird von der Nasenleiste her aufgeschoben. "Zur Erinnerung: die Bohrungen und der Lagersitz wurden mit Übermaß gefertigt, weil die Ausformungen in den Formen zu ungenau waren."

    In diese Vorrichtung wird seitlich ein 3 mm Stahldraht durch das MS Rohr des Winkelhebels geschoben bis er auf der anderen Seite ankommt. Nach einer Überprüfung wird die Vorrichtung mit Gummi Ringen fixiert und die Kugellager mit eingefärbter Mumpe eingeklebt. Weil die Mumpe nicht glatt verläuft, wird die Klebestelle nicht vollständig ausgefüllt

    Alles aushärten lassen.

    Dann die Vorrichtung entfernen und den Lagersitz mit eingefärbtem nicht angedicktem Harz ausgießen. So wird auch diese Klebestelle nach außen hin schön glatt.

    Als nächstes: Abschlußspant.

    Gruß Manfred 8)

  • Ach Manni,

    was soll man dazu sagen...

    In 1000 Tagen und Nächten ausgetüftelt, in 100 Versuchen ausprobiert und am Ende ist es perfekt.

    Wahnsinn, was alles nötig ist!

    Großartig wie du es machst!

    Thomas

    Thomas

  • Dann die Vorrichtung entfernen und den Lagersitz mit eingefärbtem unverdünntem Harz ausgießen.

    Meinst du unverdicktes/nicht angedicktes Harz?

    Oder habe ich was verpasst und man kann Harz nochmal verdünnen (und wenn ja womit)?


    Bis hierhin ein super Baubericht, lese gerne mit :thumbup:

    Grüße

    Felix

    Youtube

  • Harz verdünnen?

    Eigentlich macht man das nicht, denn die Eigenschaften werden dadurch zum Negativen verändert.

    Es kursieren die wildesten Vorschläge herum: Mit Spiritus, Isopropanol oder Aceton....

    Lass die Finger davon!

    Und sollte es doch unbedingt notwendig sein, ist es besser, Epoxy auf ca. 40° zu erwärmen.

    Ansonsten gibt es noch REAKTIVEN HARZVERDÜNNER.

    Nein, der ist nicht radioaktiv, sondern reagiert mit Komponenten des Harzes.

    Normalerweise muss zum Erreichen der optimalen Harzfestigkeit das Mischungsverhältnis von Harz und Härter genau eingehalten werden.

    Denn dabei braucht "jeder Pott einen Deckel". Stimmt das Mischungsverhältnis nicht, bleiben freie Teile des Harzes übrig. Die bleiben logischerweise dann weich.

    Alles klar?

    mfg Paul

  • Hallo Felix,

    ich meine: "normales Harz" nicht angedickt. 8)

    Hallo Thomas,

    wenn ich vorher gewußt hätte, daß man nach über 10 Jahren Laminiererei immer noch dazu lernt, also nicht durch moderne Technik sondern durch Fehler beim Bauen, hätte ich vielleicht nicht weiter gemacht. Auf der anderen Seite ist da der Ehrgeiz "es beim nächsten Mal richtig zu machen."4y "Das muß ich doch hinkriegen." hammer

    Außerdem ist mein Modell Verschleiß im Durchschnitt gesehen so groß, daß ich weiter bauen muß. Immer neu kaufen wäre für mich zu teuer. :(

    Gruß Manfred

  • Abschlußspant:

    bevor der Abschlußspant eingeklebt wird, wird von hinten oberhalb des Winkelhebels ein "Distanzstück" eingeharzt. Es besteht aus einem in Harz getränktem Stück Schaumgummi. Das soll verhindern, daß sich die Seitenwände bei "besonderen Belastungen" (Landungen, Bilder 1 und 2. =Sequenzen aus einem Notlande Video) nicht nach außen oder nach innen bewegen können. (Erfahrungen 4y ) Der komplette Bereich der HLW Aufnahme soll eine Einheit bilden. Vorher hatte ich es mit einem Spant versucht. Der muß aber besonders genau eingepaßt werden und hat nicht so eine große Klebefläche wie das Stück Schaumgummi. Kurze Kontrolle, daß es nicht an den Winkelhebel stößt.

    Der vorher zugeschnittene Depron Spant wird mit einem sehr leichtem CFK Schlauch überzogen. Damit die Enden nicht so ausfransen umwickele ich sie mit einem sehr schmalen Streifen Leucopor. Dies verbindet sich auch mit dem Harz. (Tipp vom Paul)

    Der Spant wird eingeharzt, und die Klebeflächen im SLW ebenso. Das SLW wird etwas gespreizt und der Spant nun vorsichtig in Position gebracht. Dazu benutze ich ein ALU T - Stück. Mit diesem schiebe ich den Spant nach innen in Position.

    Jetzt wird das SLW in die "Spannvorrichtung" geschoben und diese genau ausgerichtet. an das obere Ende der Vorrichtung wird ein trapezförmiges, genau auf Maß gefeiltes Klötzchen positioniert. ( Bild 6 ) Dies soll zum Ersten das genaue Maß, aber auch zum Zweiten den Winkel der beiden Seiten des SLW gewährleisten. Das heißt, das SLW läuft nach hinten profilmäßig schräg zusammen.

    Jetzt werden die Stellschrauben oben und unten "auf Anschlag" ( Kontermutter) festgezogen. Der Spant wird damit auch auf Maß gedrückt und ist genau gerade. Zusätzlich wird jetzt von hinten das ALU T - Stück eingeschoben. Es soll verhindern, daß sich der CF Schlauch auf dem Depron Steg ausbeult. Dann könnte das SR beim Einbau daran stoßen, was mit viel Anpassungsarbeit verbunden ist. (Erfahrungen 4y )

    Da die beiden ALU Vierkantrohre lose mit den Schrauben verbunden sind, werden sie beim Festziehen nicht mehr verändert, sondern sie passen sich dem obigen trapezförmigen Teil an.

    Alles aushärten lassen.

    Morgen SR.

    Gruß Manfred

  • SR Einbau

    Das SR wird einseitig angelenkt. Die andere Seite ist mit einer angeformten Dichtlippe versehen. Damit die Dichtlippe in das SLW "eintauchen" kann, muß an der rechten Seite ein 2,5 mm breiter Streifen abgetrennt werden.

    Dafür wird ein Stahl Lineal angelegt. Für das Maß lege ich eine Alu Schablone vor das Lineal und fixiere es mit Packband. Das ganze beschwere ich mit einem Stahl Klotz damit beim Schneiden alles ruhig liegen bleibt. Vor dem Abtrennen schiebe ich noch ein Holzstück in das SLW. Das soll verhindern, daß ich aus versehen mit der Trennscheibe zu tief und damit in die Gegenseite schneide. (Erfahrungen 4y ) Mit der Proxon Diamantscheibe schneide ich nun den Streifen ab.

    Nach dem Entfernen der Hilfsteile wird die Schnittkante mit einem langen Schleifklotz gerade geschliffen. Jetzt wird die "Eintauchseite" scharf geschliffen, damit das SR präzise eintauchen kann.

    Mit dem SR wird die Funktion noch einmal überprüft.

    Wie auf den Fotos ersichtlich wird das SR verdeckt im Rumpf angelenkt. Deshalb hat Paul bei der Konstruktion das SLW auf dem Rumpf seitlich versetzt. Das sitzt jetzt "asymmetrisch" auf dem Rumpf. Was bekanntlich dem Modell auch den Namen gab. ASY = Abkürzung von asymmetrisch.

    Die Anlenkung besteht aus einem verkröpften MS Präz. Rohr. Außen D 3 mm, innen 2 mm. Das verkröpfte, vorher gebogene MS Rohr ist von unten in das SR passend eingeklebt. Von unten wird ein 2 mm abgewinkelter 2 mm Stahldraht eingeführt der mit der Schubstange verklebt ist. Die SR Schubstange besteht aus einem 4 mm CFK Rohr. Innen Durchmesser 2 mm. Die Länge der Schubstange ist vorher inkl. Gabelkopf genau passend bis zum Servo hergestellt worden.

    Montage. Die Schubstange wird von hinten so weit in den Rumpf geschoben, daß das letzte Stück noch herausschaut. Das SR wird aufgesteckt und das Ende der Schubstange wird vorsichtig mit dem Ruder im Rumpf versenkt. Dazu benutze ich ein Stück Bindfaden damit ich alles langsam ablassen kann. Ohne Bindfaden schnackt die Stange nach unten und das SR hatte ich noch in der Hand oder hatte sich gelöst. Ein nachträgliches Aufstecken kann abendfüllend mit Schweißausbrüchen werden. (Erfahrungen 4y )

    Nun wird das SR mit zwei kurzen Tesa Streifen passend fixiert. Noch einmal Funktionskontrolle, und das SR wird mit einem langen Tesa Streifen angeklebt. Dabei werden die Fixierstücke natürlich entfernt. Tesa wird genau passend abgeschnitten, fertig.

    Als Paul den Vorschlag mit dem Tesa Streifen machte, war ich mehr als skeptisch, wie lange das denn halten sollte. Und ob es sich bei Extrem Flügen löst.

    Wieder mal hatte er Recht. :cursing: Aber im Nachhinein bin ich froh das er Recht hatte. Auch nach 10 Jahren mußte ich noch kein SR nachkleben. Und wenn, wäre es ja auch kein Problem.grinstop

    Nächstest Thema: Servo Brettchen. Bei Seglern oder E - Antrieb.

    Mit freundlichen Grüßen Manfred8)

  • Der Grüne wird gerade mit Lametta geschmückt nick dann noch ein wenig Engelshaarf18 und mit der Airbrush ein paar Engelchen auf die Flächen lackiert smiley40

    Zeit ist nicht Geld, Zeit ist Zeit denk45

  • Hallo Dietmar,

    ist zwar noch geheim, aber weil Du es bist. Hier was grünes.

    Ist fast fertig. hab noch keine Haube. (ist eine von mir) Muß erst ne neue Haubenform machen. Bin dran. (letztes Foto) Außerdem muß er noch durch die Endkontrolle. Und die Prüfer----- das sind gaaaaaaanz strenge. smiley14

    Gruß Manfred8)

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